Monitore

Um eine optimale Bildwiedergabe von Kamerabildern zu gewährleisten, kommen hier spezielle Industriemonitore zum Einsatz, die sich bezüglich Qualität und Auflösung erheblich von normalen TV- Fernsehern unterscheiden. Industriemonitore sind in s/w und Farbe, mit einem oder mehreren Kameraanschlüßen und mit Einzelbild/ Viererbildanzeige (Quad) lieferbar. Die Videoanschlüße sind in der professionellen Videoüberwachungstechnik üblicherweise in BNC und die Audioanschlüße in Cinch ausgeführt. Die Monitore besitzen im allgemeinen einen Durchschleifausgang, an dem weitere Zusatzmonitore, Rekorder, Bildübertragungssysteme usw. angeschlossen werden können Wird dort kein Gerät angeschlossen, muß der Schiebeschalter für den Abschlußwiederstand auf 75 Ohm geschaltet werden. Die wichtigsten Kriterien bei der Auswahl eines Monitores sind: Bildauflösung, Bildgröße, Anzahl Ein-/ Ausgänge, mit/ohne Lautsprecher, Einzelbild oder Quadbild, Flachbildschirm oder Röhrenbildschirm.

 

Bildauflösung

Die Monitor- Bildauflösung sollte stets etwas höher liegen, als die maximale Bildauflösung der angeschlossenen Kamera. Je höher, desto besser. Die Auflösung eines Schwarz/ Weiß Monitor liegt in der Regel immer höher als die eines Farbmonitor. Dafür stellt der Farbmonitor zusätzliche Informationen durch die Farben zur Verfügung.

 

Bildgröße

Die Bildgröße ist hauptsächlich abhängig vom Betrachungsabstand einer Person zum Monitor. Dieser sollte in etwa 1m betragen. Je größer der Abstand, desto größer sollte der Monitor sein. Um eine Kamera darzustellen reicht meist ein kleinerer Monitor. Sollen aber Mehrfachbilder von einem Quadrantenteiler oder Multiplexer dargestellt werden, empfielt sich ein großer Monitor. Die Auflösung kleiner Monitore liegt meist höher als die der Großen.


Anzahl Ein- / Ausgänge

Wenn nur eine Kamera dargestellt werden soll genügt ein Videoeingang. Sollen mehrere Kameras (oder Rekorder/ sonstige Videoquelle) dargestellt werden, empfiehlt sich ein Monitor mit eingebautem Bildumschalter oder Quadrantenteiler (Viererbildanzeige). Im Idealfall sollten z.B. bei 4 Kameraeingängen auch 4 Durchschleifausgänge zur Verfügung stehen, da dann jedes einzelne Kamerasignal wieder verlustfrei an Rekorder (Digitalrekorder), Bildübertragungssysteme, oder Zusatzmonitore weitergegeben werden kann. Das gleiche gilt für Audioein-/ ausgänge.


Mit oder ohne Lautsprecher

Viele Kameras sind heute mit integriertem Mikrofon ausgestattet. Dadurch wird es möglich, am Bildschirm nicht nur die Bildabläufe, sondern auch akustische Signale zu verfolgen. Grundsätzlich müssen hier z.B. bei Arbeitsstätten die gesetzlichen Bestimmungen eingehalten und beachtet werden.


Einzel- oder Quadbild

Ist im Monitor bereits ein automatischer/ manueller Bildumschalter, oder ein Quadrantenteiler eingebaut, können bis zu vier Kamerabilder einzeln nacheinander, oder gleichzeitig (Quad) dargestellt werden. Bei der Quaddarstellung wird der Bildschirm in vier Viertel aufgeteilt. In jedem Viertel ist eine der vier Kamerabilder zu sehen. Dies ist eine sehr einfache und preiswerte Art, mehrere Kameras darzustellen. Sollen mehr als vier Bilder gleichzeitig zu sehen sein, muß ein Monitor mit eingebautem (z.B. VSS-8394), oder seperatem Multiplexer eingesetzt werden.


Flach- / Röhrenbildschirm

Der größte Vorteil eines Flachbildschirms ist offensichtlich. Er ist flach, und benötigt wesentlich weniger Platz als ein herkömmlicher Röhrenbildschirm. TFT Monitore bieten meist meist zusätzlich zu einem BNC FBAS- Videoeingang noch Y/C- (S-VHS) und VGA- Eingänge. Der größte Nachteil ist wohl der höhere Preis, die etwas geringere Leuchtkraft, und das fehlen von Bildumschalt- und Quadfunktionen. Eine Audiofunktion mit Lautsprecher steht bei TFT Monitoren meist auch zur Verfügung.